Einträge

„Wenn Du noch einen Onkel hast
Und der hat gute Weine,
So sorge, daß er Dich nicht hasst,
Sonst sauft er sie alleine!“

Dieses möchte ich doch verhindern, soweit
ich außer Essen & Schlafen (falls dieses
wegen Nichtüberfüllung überhaupt möglich)
noch Zeit dazu habe. Es müßte dann
immer in den wenigen, kurzen Augen-
blicken geschehen, die ich am Radio
sitzen darf.

7.4.29

Wilhelm d. Kl.

Wir wanderten vergnügt und froh,
Nur Ilse wurde schlecht und so…
Sie konnte das Ruckeln nicht vertragen
– Ich glaube ja, es kam vom Magen
Und all den schönen Leckerbissen –
Wir waren wirklich hingerissen!
Der Kälberbraten, zart und rund,
– Kenner schätzen 14 Pfund –
Dazu der Spargel, zart wie nie,
Es war die reinste Poesie!
Und dann die Erdbeer’n, prima Früchte!
Ach, wenn man die doch immer kriegte!
Sodann der Wein!! Nehmt mich zum Lohn
bei euch dauernd in Pension!!
Der Mokka exquisit wie immer,
Lenen erstrahlt im Freudenschimmer!
Und Erdbeertorte dann mit Sahne –
Ein Dichterrausch im Überwahne.
Doch alles blieb ein Stückwerk bloß
zum Butterkuchen, der famos!
Ella, nimm’s mir übel nicht,
doch das war wirklich ein Gedicht.
Solch eine reine Poesie
Verzapfe ich wahrhaftig nie!
Gestattet uns, aus vollem Magen
Euch unseren besten Dank zu sagen.
Doch wär es unfreundlich, jawohl,
Gedächten wir nicht dankesfroh
Der Helferinnen Tütt und Tilde
So rahmt sich alles erst zum Bilde
Das im Gedächtnis wir behalten!
Schlußzeichen! – Bitte umzuschalten!

Zur Erinnerung an die frohen Stunden am Sonntag, den 8. Juli 1928

Paul, Lenchen, Illi !

Unvergesslich werden mir die
Stunden des heutigen Tages sein, an
dem ich die grosse Freude hatte,
die liebe Familie Schacht kennen
zu lernen. Das gastfreie Haus gab
mir viel Sonne.
Ich scheide mit dem
Wunsch, daß es mir vergönnt sein
möge, ein baldiges Wiedersehen
zu feiern.

In Dankbarkeit
Grete Richter

Bismark:
z.Zt. Klötze
d. 12. Febr. 28

Sieben sonnige Jahre in treuester Lieb,
Daß es in Zukunft auch immer so blieb,
Dies wünschen am Ehrentage heut,
der Ella u. Wilhelm mit herzlicher Freud

Käthe u. Paul

Bismark
d. 4. 9. 1927

Für Freud und Leid
hat Bismark Zeit

Elly und Carl 4. 9. 1927

Am 7. j. Hochzeitstag

Nun blicket getrost in die Zukunft hinaus,
Die Sonne, sie glänzt ja noch heiter;
Der bisher Z… baute und schirmte ….s Haus,
Ist ferner Z… Si..utz und Legl..itur;
Zur frühen Zu.. weiter mit … Hand,
zur … zum Haus u. der Ma.. u. …. …..
Noch lange – je länger je lieber!

Bismark 4. IX. 1927
Pastor Rabenzien
und Frau

Anmerkung: Ich konnte diesen Eintrag kaum lesen.

Das Schicksal eines Motorradfahrers
in Bismark oder: Lerne Leiden ohne
zu Klagen.

Kalli

4.9.1926

Wir wünschen als Gäste
der Wirtin das Beste!

Paul u. Käthe

27.6.1926

Mit herzlichem Dank für alles Liebe

… + Hans

Nichts Dulden und Leiden,
Sondern Wollen und Handeln ist das Element
aller lebendigen Kräfte in Mensch u. Volk.
K.H.

Auf Wiedersehen in der alten Heimat.

Geschrieben anläßlich der verunglückten Spargelkampagne,
aber in der umso schöneren Kirschenzeit; am Tage des
regenfreien Siebenschläfers u. begossen mit 21er Liebfraumilch

von Eurem ebenso aufrichtigen
wie dankbaren

Otto

Am Orte der goldenen Laus.
1926